Scherbolzenkupplung

Eine Scherbolzenkupplung in Traktorgelenkwellen dient als Schutzmechanismus gegen Überlastung. Sie unterbricht die Kraftübertragung, sobald das zulässige Drehmoment überschritten wird. Dies geschieht durch das Durchtrennen einer definierten Schwachstelle, dem sogenannten Scherbolzen. Dadurch werden Schäden an der Gelenkwelle sowie an den angeschlossenen Arbeitsgeräten vermieden.

Bedeutung:

Schutz vor Überlastung:
Die zentrale Aufgabe der Scherbolzenkupplung liegt im Schutz vor Schäden, die durch zu hohe Drehmomente entstehen können – etwa bei Blockaden oder plötzlichen mechanischen Stößen.

Vermeidung von Schäden:
Das Abscheren des Bolzens bewahrt die Gelenkwelle, den Traktor und die angebundenen Geräte vor kostenintensiven Reparaturen.

Einfacher Austausch:
Scherbolzen lassen sich einfach und zu geringen Kosten ersetzen.

Kraftübertragung auf Anbaugeräte:
Gelenkwellen mit Scherbolzenkupplung gewährleisten eine sichere Energieübertragung vom Traktor auf Maschinen wie Kreiselheuer, Kreiselschwader, Miststreuer und weitere landwirtschaftliche Geräte.

Funktionsweise:
Im Kern besteht die Scherbolzenkupplung aus einem Bolzen, der als geplante Schwachstelle fungiert. Wird das voreingestellte maximale Drehmoment überschritten, durchtrennt sich der Bolzen selbst und die Kraftübertragung stoppt sofort. Dies schützt sowohl das Anbaugerät als auch die Maschine vor möglichen Schäden. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Bolzen nach einem Vorfall problemlos ausgetauscht werden kann, um den Betrieb rasch wieder aufzunehmen.

Die Gabel mit Scherschraube kann bei Bedarf durch eine Standardgabel mit passender Kreuzgröße ersetzt werden.