Gelenkwelle mit Scherbolzen, Kategorie 4, 900 mm

Detaillierte Produktbeschreibung

Die Gelenkwelle wurde speziell für landwirtschaftliche Anwendungen entwickelt und dient der Kraftübertragung auf verschiedene Anbaugeräte. Dieses Modell verfügt über eine Scherschraube, die als zuverlässiges Sicherheitsmerkmal integriert ist.

Kraftübertragung
Vor dem Kauf einer Gelenkwelle ist es essenziell, die zu übertragenden Kräfte zu kennen. Dabei spielt die Leistungsfähigkeit der Traktorzapfwelle eine entscheidende Rolle, da sie die maximale Kraft definiert, die auf das Kreuzgelenk wirken kann. Noch entscheidender ist jedoch die Leistung des angeschlossenen Anbaugeräts und die Kraft, die für dessen Betrieb erforderlich ist. Unterschiedliche Geräte, wie beispielsweise eine Sprühgerät-Pumpe oder ein großes Mulchgerät, verlangen unterschiedliche Leistungsstärken. Die Wahl einer ungeeigneten Gelenkwelle kann entweder zu unnötigen Kosten für Überdimensionierung führen oder im schlimmsten Fall zu deren Zerstörung bei der ersten Nutzung aufgrund von Unterdimensionierung. Ebenso wichtig ist die Berücksichtigung der Arbeitsdrehzahl des Zubehörs. In den technischen Angaben jeder Kardanwelle sehen Käufer die entsprechenden Übertragungskräfte, sowohl bei 540 U/min als auch bei 1000 U/min. Wählen Sie entsprechend der Anforderungen Ihres Zubehörs und bevorzugen Sie im Zweifel eine leicht überdimensionierte Lösung. Die angegebenen Werte beziehen sich dabei auf den Normalbetrieb.

Längenbestimmung
Die Produktlänge wird im eingezogenen Zustand von einem Ende zum anderen gemessen. Zur Ermittlung der korrekten Länge empfiehlt es sich, das Anbaugerät am Traktor zu montieren und dessen Position so einzustellen, dass der Abstand zwischen den Zapfwellen des Traktors und des Zubehörs minimal ist. Messen Sie diesen Abstand und addieren Sie etwa fünf Zentimeter dazu – dies ergibt die benötigte Länge.

Gelenkwellenverlängerung
AMA-Gelenkwellen sind teleskopierbar und ermöglichen durch zwei ineinandergreifende Rohre im Wellenkörper eine flexible Anpassung. Die empfohlene maximale Wellenverlängerung liegt bei 1/3 der Rohrlänge, um eine stabile Kraftübertragung sicherzustellen. Die Rohrlänge selbst variiert je nach Kardan-Kategorie, Gelenkgröße und Gesamtlänge der Welle.

Kürzung von Gelenkwellen.
Eine Kürzung ist ebenfalls möglich. Dabei werden die beiden Rohre aus Metall sowie die Kunststoffabdeckungen gleichmäßig gekürzt. Alle Komponenten sollten um dieselbe Länge reduziert werden, um eine korrekte Funktionsweise und ausreichende Rohrlänge für die Kraftübertragung zu gewährleisten.

Arbeitswinkel.
Standard- Gelenkwellen sind für einen stabilen Betrieb bis zu einem Winkel von 25° ausgelegt. Kurzfristige Anwendungen bis zu einem Winkel von 45° sind möglich, allerdings nur für maximal 5 Minuten. Falls größere Winkel, etwa beim Lenken oder Wendemanövern, erforderlich sind, sollte die Welle zuvor abgekoppelt werden.

Montage von Gelenkwellen.
Auf dem Gehäuse der Kardanwelle finden Sie Markierungen zur Einsteckrichtung. Diese zeigen deutlich an, welcher Teil mit dem Traktor und welcher mit dem Zubehör verbunden werden muss. Eine korrekte Montage erhöht die Lebensdauer der Welle und deren Leistung.

Wartung.
Zur Sicherstellung einer langfristigen Funktionalität müssen AMA-Gelenkwellen regelmäßig gewartet werden. Entfernen Sie Verunreinigungen gründlich und schmieren Sie Gelenkkreuze, Kardanabdeckungen sowie Schläuche über vorhandene Schmiernippel regelmäßig ein. Halten Sie die angegebenen Schmierintervalle gemäß Betriebsanleitung ein. Auch die Zapfwellen des Traktors und der Anbaugeräte bedürfen einer regelmäßigen Pflege. Kontrollieren Sie alle Komponenten, einschließlich der Schutzabdeckungen, auf potenzielle Schäden. Eine beschädigte Gelenkwelle kann nicht nur Geräteschäden verursachen, sondern auch Gesundheits- oder Sicherheitsrisiken darstellen.